Meine Erfahrung zeigt, dass sich zwar viele Mädels für den Sport Poledance interessieren, sie es sich aber selbst nicht zutrauen, zu einer Schnupperstunde zu gehen. Häufig hört man als Begründung: „Dafür muss ich erstmal abnehmen“, „ich habe ja gar keine Kraft mich zu halten“, „ich werde dort sicher die Schlechteste sein, weil ich so unsportlich bin“. Auch ich hatte anfangs ähnliche Sorgen…
Als ich mich dann doch überreden ließ, eine Schnupperstunde zu besuchen, ging ich mit einem zwiegespaltenen Gefühl hin. Einerseits Freude, andererseits Unsicherheit. Jedoch hat mich der Gedanke beruhigt, dass es schließlich für alle die erste Stunde sein wird. Im Studio angekommen, suchte ich mir gleich eine der hintersten Stangen aus, da diese weit genug vom Spiegel und der Trainerin entfernt war. Kaum ging es los, hatte ich gar keine Zeit mehr, nachzudenken. Die Schnupperstunde verging rasend schnell und alle Unsicherheiten waren verflogen, nachdem ich die erste Figur erfolgreich gemeistert hatte. Schön waren vor allem auch das Zugehörigkeitsgefühl und die Kollegialität, die zwischen uns Mädels entstanden. Wir haben uns gleich alle zusammen für den ersten Poledancekurs angemeldet. Nach dem ersten Kurs folgte der zweite, dann der dritte und nun mache ich Poledance bereits seit einem Jahr und freue mich nach wie vor auf jede einzelne Stunde. In dieser Zeit habe ich festgestellt, dass es weder wichtig ist, eine Top-Figur zu haben, noch super sportlich zu sein, um Pole zu machen. Im Gegenteil: Selbst ich als unsportlicher Grobmotoriker gehe aus jeder Trainingsstunde gut gelaunt und mit einem Erfolgserlebnis heraus.
Apropos Figur: Niemand von uns hat eine Topmodel-Figur – dennoch gehen wir nach jeder Stunde mit einem Stück mehr Selbstbewusstsein nach Hause. Denn der Sport lernt mir, mich so zu lieben, wie ich bin.
Meine Empfehlung für euch: Kneift die Arschbacken zusammen und probiert es einfach mal aus – es lohnt sich 🙂